Ein Schuldenschnitt wird gesetzt, wenn die Gläubiger zur Einsicht kommen, die Lage des Schuldners sei aussichtslos. Lebt der Schuldner jedoch über die liquiden Mittel und schont seine Vermögenswerte, ist ein Schuldenschnitt unangebracht. In diesem Moment schneide ich mir in die Haut. Meine Unachtsamkeit rinnt als Blutstropfen am Hals herunter. Da die Rasur schlecht begonnen hat, wasche ich mir die Seife aus dem Gesicht und gehe zu Class-Cut, meinem Friseursalon auf der Großen Bergstraße. Während ich warte, an die Reihe zu kommen, lese ich in Die Kunst, seine Schulden zu zahlen, ein Portrait, in dem Honoré de Balzac seinen Onkel als einen begnadeten, ziemlich charmanten Schuldenmacher zeichnet. Der Neffe unterstreicht anhand des Onkels einen wesentlichen Unterschied: “Schulden machen bei Leuten, die selbst nicht genug haben, heißt, die Verwirrung der Gesellschaft nur zu vergrößern und das Unglück zu vervielfältigen. Leuten aber, die zu viel haben, Geld schuldig zu sein, bedeutet im Gegenteil: für das Elend ein Gleichgewicht schaffen und seinen Teil zur Nivellierung beitragen.”

Dem Ausgleich der Unterschiede dienen Schulden in der Klassengesellschaft eher selten, unbezahlt bleiben meist die “Produzierenden”, während die “Konsumierenden” bezahlt werden. Es gibt mehr unbezahlte Löhne als ausstehende Mieten.

Der Friseur fegt die Haare des Vorgängers zusammen und winkt mich auf den Stuhl. Während ich die Wunde im Spiegel betrachte, ärgere ich mich, nicht besser aufgepasst zu haben. Hatte ich nicht schon am Anfang dieses Textes geahnt: Das Spielfeld hieß Kunst. Auf ihm fängt vieles lustig an, hört der Spaß aber meistens irgendwann auf und plötzlich sehen sich alle Mitspielenden streng an.

Aber hat der Spaß überhaupt aufgehört?

Heute schreibe ich nach über einem Jahr den letzten von zwölf vereinbarten Teilen und bin froh, wohin mich die Mutter Ey Press(e) gebracht hat. Mein Text ist spät. Ich zögere die Abgabe hinaus. Das Ende scheint unmöglich, die Reise weit entfernt von ihrer Ankunft. Und genau genommen möchte ich nicht, dass es vorbei ist.

Wenn es sich bei dieser Reise durch die Sprache um eine Annäherung an mein Gewordensein handeln sollte, war sie hoffentlich ein Spiegelbild für manche.

Nachdem ich rasiert worden bin und den Salon wie neugeboren auf die Straße verlasse, verwandelte mich ein Kind in einen anderen, als es fragte: “Bist du Hitman?” Ich kannte meinen Doppelgänger bisher nicht. Der Held des zum Klassiker gewordenen Computerspiels sieht mir aber tatsächlich ähnlich, ein kahles Ei mit fleischigen Zügen. Die in einem Genlabor geborene Figur wurde entwickelt, um emotionslos und zielgerichtet zu töten. Würde ich meinen Speck in Muskeln umwandeln und einen schwarzen Anzug tragen, wäre meine Erscheinung perfekt. Hitman steht für eine Askese der Mittel. Ein Mord mit einem Golfschläger bringt ihm mehr Punkte, als das Töten mit einer Schnellfeuerwaffe. Die reine Handarbeit ist seine Kür.

In diesem Moment erreicht mich eine Videonachricht meines Sohnes. Im Bild wandeln Männer in seidenen Kaftanen durch holzgetäfelte Räume, die Kamerafahrt des vor dem Bauch getragenen Telefons gefriert vor einem vollen Kühlschrank zum Standbild. Ich frage: “Warum bist du in der Business Lounge mit deinem 300 Euro Ticket?" Er antwortet: "Die Business Lounge ist nur eine Frage, wie man reinkommt.”

Wie sollte ich ihm da widersprechen?

Welche Kritik greift noch in eine Gegenwart, in der es vor allem darum geht, die Durchgänge zu finden? Oder wie sollte ich Maku so etwas wie Institutionskritik erklären, jene Kritik, mit der in der Kunst die Bedingungen der Produktion und Distribution kritisiert werden, wofür die kritischen Stimmen meist von der Institution selbst bezahlt werden? Vielleicht mit dem Bild der Narren, die, um die bestehenden Machtverhältnisse aufrechtzuerhalten, das Unbehagen stellvertretend aussprechen.

Habe ich mich wie ein Narr benommen?

Das Kind, das mich für Hitman hält, folgt mir bis zum Ende der Fußgängerzone. Auf meinem Telefon erscheint jetzt überraschend ein Zahlungsavis. Zwei Tage später bestätigt der Bankomat einen Geldeingang aus der Mutter Ey-Straße. Ich bin erleichtert, die Schieflage belastete mich und bin froh, dass sich der Knoten mit meinen Mitteln, der Sprache, lösen ließ. Zumindest bilde ich mir das ein.

Da ich nicht so gut darin bin, mich über meine Erfolge zu freuen, versuchte ich dem Vorgang, einen Körper zu geben, indem ich mir das Geld in kleinen Scheinen auszahlen lasse. Die Postbank hat den Automaten aber darauf getrimmt, mich an einer kurzen Leine zu halten. Die Maschine zahlt nicht aus, da der Betrag mein Limit übersteigt. Ich muss an den Schalter. Die Dame kennt mich seit vielen Jahren. Sie entschuldigt sich, mich nach meinen Personalausweis fragen zu müssen, da ihr Arbeitsplatz videoüberwacht wird und sie keine Ausnahmen machen darf. Als ich meinen Personalausweis unter der Hülle meines Handys hervorziehe, steht das Kind wieder neben mir und sagt: “Er ist Hitman.” Die Frau hinter dem Schalter schüttelt den Kopf, sie kenne mich doch. Um die Überwachungskameras zu beruhigen, erkläre ich: “Hitman ist mein Doppelgänger."

Kurz danach stehe ich mit einem dicken Bündel brauner Scheine auf der Großen Bergstraße. Da hier alles für Geringverdiener angelegt ist, würde es zu lange dauern, den Betrag um die Ecke zu bringen. Ich gehe zum Taxistand am Bahnhof und steige in den ersten Wagen. Er fährt mich zum Rathausmarkt, wo sich das französische Restaurant befindet, jenes, in dem ich die Nachricht vom Tod meines Bruders erhielt. Der Platz am Fenster ist frei und ich bestelle “grüne Austern vor getrüffelten Rebhühnern”.

Nach einer Weile bringt der Kellner das Gericht, obwohl es gar nicht auf der Karte steht. Hatte der Koch das Zitat aus Die Kunst, seine Schulden zu zahlen, erkannt? Es schmeckt und nach dem Käse freue ich mich auf die Rechnung. Auf dem Beleg steht nur Null Komma Null. Der Oberkellner hatte darunter in geschwungenen Buchstaben geschrieben: “Schön, dass Sie da waren und uns an dieses Gericht erinnert haben”. Ich schiebe einen Fünfziger in das Couvert und verlasse das Lokal. Kurz verharre ich vor dem benachbarten Foyer, in dem ein zum Kreis gebogenes Neon auf Lateinisch den Satz schreibt, der auf deutsch ungefähr lauten würde: “Wir irren des Nachts im Kreis umher und werden vom Feuer verschlungen.” Der Titel eines Films von Guy Debord wirbt für einen Immobilienentwickler, der in dem Gebäude sein Büro hat. Ich habe hier schon oft gestanden. Wahrscheinlich wohne ich in dieser Stadt, um immer wieder an den gleichen Stellen zu stehen. Die Wiederholung beruhigt mich.

Jetzt gehe ich durch eine kurze Sackgasse und weiter über die Mönckebergstraße zum Jungfernstieg. Da ich meistens schnell gehe, verstehe ich nicht, warum ich so langsam schreibe und ständig alles durchstreiche. Am unteren Ende des Jungfernstiegs betrete ich den Hamburger Hof und nehme die Rolltreppe. Die Damen in der Parfümerie verstehen sofort, was ich meine, als ich erkläre, ein Kind würde mich mit Hitman verwechseln, der ich gar nicht bin, aber ich würde gerne so riechen. Sie schlagen Vetiver Java aus Monte Carlo vor. Die Performance des Dufts beginnt mit einem Paukenschlag und bleibt danach lange stabil. Die Dame sagt mehrmals, wie gerade angezündetes Lagerfeuer. Dann sprechen wir noch kurz über Garage von Rei Kawakubo.

Anschließend wandle ich mit meinem neuen Geruch durch die Colonnaden. Bei Pfeifen Timm schaue ich kurz in die Auslage und denke an meinen Vater, der dort immer seinen Tabak kaufte. Anschließend gehe ich an dem Haus vorbei, in dem mein Versuch einer Therapie scheiterte. Kurz vor dem Kollaps fiel der Satz: Hanno Buddenbrook fährt Mustang durch Lübeck. Der Therapeut meinte, das wäre zumindest sexy. Da schluckte ich das erste Mal. Anschließend erklärte er mir mit einer Mischung aus mitleidig-genervten Blick eines Automonteurs, der dem Kunden erklärt, was mit dem Motor passiert sei, da jahrelang nicht das Öl gewechselt wurde und jetzt nichts mehr zu machen sei: Die Methoden einer Psychotherapie würden bei meinem Grad der Verstörung nicht mehr greifen. Ich könnte eine Analyse versuchen, er würde mir aber davon abraten, der Aufwand sei groß und ich komme doch irgendwie zurecht. Ich ging zu keinem Analytiker, kam weiterhin irgendwie zurecht.

Meine Schritte führten mich jetzt weiter zum Stephansplatz, wo ich das Spielcasino betrat. Der Plan war klar und einfach, ich würde die 76 verbliebenen Fünfziger mechanisch auf die Acht setzen, bis das Geld weg war.

Am Anfang verliere ich, bis sich der Kessel gegen mein Vorhaben wendet. Dreimal fällt die Kugel in schneller Folge auf die Acht. Jetzt sitze ich hinter einem Riesenhaufen Jetons. Stunde um Stunde spiele ich weiter, aber es wird nicht weniger. Leute kommen und gehen, während ich meistens verliere und manchmal gewinne. Aber ich spiele auf Zahl. Als das Spielcasino um vier Uhr schließt und ich mir die Jetons auszahlen lasse, ist das Bündel in meiner Hand größer als beim Eintritt.

Am nächsten Morgen betrachte ich den Stapel, der zwischen den Socken des letzten Tages auf dem Boden liegt. Meine Finger zählen die Scheine. Es sind jetzt über 5000 Euro. Ich fühle mich wie im Märchen vom Brei. Wo Geld ist, kommt noch mehr Geld. Irgendwann würde die ganze Wohnung verstopft sein. Ich bekomme Platzangst und denke, die Scheine müssen weg.

Auch Jan wollte, dass das Geld verschwindet. Bevor er sich einweisen ließ, gab er noch viel Geld für Barbour Jacken aus. Er hängte die Jacken in einem komplizierten System in seiner Wohnung auf, damit die Viren nicht von der einen Jacke auf die andere überspringen konnten.

Die Barbourjacke, die ich mir nach seinem Tod kaufte, habe ich bis heute nicht getragen. Um mich zu beruhigen, schiebe ich den Geldstapel ins Bücherregal. Da wirkt es zumindest ein bisschen verschwunden.

Ich bin nicht so gut darin, einen Ausgang zu finden. Und wenn ich mal denke, durch diesen Flur komme ich aus dem Labyrinth, kam ein neuer Einschlag.

Seit einigen Wochen gibt es einen anderen Grund, mein Gewordensein aufzuschreiben. Meine Mutter hat begonnen, ganz viele Bilder und Dinge, die unsere Geschichte erzählen, in den Abfall zu werfen. Sie sagt, sie wolle nichts hinterlassen, was mich belastet. Manchmal, wenn sie schläft, sortiere ich aus dem Mülleimer Fotos, die zwischen den Essensresten noch nicht zu verklebt sind. Ein Onkel fragte mich gestern, als ich ihm das Foto eines dieser Fotos schickte: “Was ist die Botschaft?” Ich habe keine Botschaft. Vielleicht ist es ein Versuch, zu verstehen. Mein Versuch, zu einer Haltung zu kommen, war lange Zeit eine Reihe von Auslöschungen. Nicht nur die anderen verwischten die Spuren, ich dachte auch, alles muss weg, damit ich leben kann. Oft habe ich das nicht einmal gedacht, es ergab sich einfach so und ich war einfach nur ein Kind meiner Zeit. Jetzt fühlt es sich anders an. Vielleicht liegt es am Alter oder aber an einer Gegenwart des Zerfalls. In ihr habe ich angefangen, eine Art Chronik meiner Familie zu schreiben. Sollte ich mit dem Geld, das sich gestern vermehrte wie im Märchen vom Brei, heute Abend wieder ins Casino gehen, damit ich diese Geschichte weiterschreiben kann? Das wäre zumindest ein gewisser Mut zur Peinlichkeit, da es mir immer peinlich war und ist, Geld zu haben, selbst, wenn ich es redlich verdient habe. Um meine Unschuld als armer Schlucker zu beweisen, ging ich jahrelang in Schutt und Asche. Wenn ich einmal etwas anzog, was neu war oder nach Geld aussah, band ich allen unter die Nase, egal, ob sie es hören wollten, es sei ein Schnäppchen aus dem Ausverkauf. Jetzt würde alles anders werden. Statt das Geld in einen 500 Euro Schein zu wechseln, den ich wie mein Vater diskret im Portemonnaie mit mir herum trug, um immer potentiell einen drauf machen zu können, entschied ich mich, ab sofort einen dicken Packen Fünfziger in der Hosentasche zu tragen, mit dem ich alles bezahlen würde. Für jedes Kaugummi würde ich die Scheine rausholen und erstmal ausführlich glattstreichen. Es wäre ein Neuanfang mit dem Geld, nachdem wir jahrelang eine kranke Beziehung führten.

Geld ist eine mögliche Sprache, um an etwas heranzukommen, was ich haben will. Ich bekomme damit zwar nicht alles, aber erstaunlich viel. Um mich nach den Wünschen zu strecken, müsste ich sie kennen. Zu meinem Verlangen habe ich aber auch ein gestörtes Verhältnis. In diesem Moment ruft Maku aus der Bar des Ritz Carlton in Kairo an. Er ist traurig, da die Zimmer dort für ihn zu teuer sind und er sich nur einen Drink in der Bar leisten kann. Er weiss, was er möchte. Ganz verzogen habe ich ihn nicht.

Mein Sohn reist seit Jahren um die Welt, um Bauwerke zu begutachten. Er landet in Ruinen oder im Ritz. Sucht er nach Gebäuden, da er mit mir in einer Wohnung aufwachsen musste, die nichts Wohnliches hatte? Das Heimelige ist mir unheimlich, darum konnte ich keine Wohnung einrichten. Seit er mir regelmäßig Fotos von Gebäuden schickt, denke ich mehr über sie nach.

Das Haus, in dem sich die Mutter-Ey-Press(e) befindet, beinhaltet die Idee, Arbeit und Leben unter einem Dach zu vereinen. Es ist eines der wenigen Galeriehäuser, in denen der Händler über den Ausstellungsräumen wohnt. Das Konzept erinnert an den Ursprung des Wortes Ökonomie im griechischen “Oikos”, Haus und Haushaltung, den Umgang mit den Ressourcen in einem Gebäude.

Während ich an das Schmela Haus denke, besichtige ich ein anderes Haus. Sein Besitzer empfängt mich in einem langen grünen Flur aus Blättern. Streng zielen die Hecken an beiden Seiten auf eine verschlossene Tür. Der Gastgeber zieht mich nach links durch eine Art Tapetentür in den Blättern. Wir stehen jetzt auf einem zweiten Vorhof. Die Fassade zeichnet ein symmetrisches Raster. Zweimal vier Fenster. Sie erinnert an Preußen und Schinkel, aber auch an das Wittgenstein Haus oder das Bauhaus, obwohl das Haus ohne Eigenschaften, wie es genannt wird, das Gegenteil formuliert: Das tägliche Leben soll hier unsichtbar bleiben. Schindlers Begriff des Ausräumens wird darin nochmal weitergedreht. Der Mann mit einer Besessenheit für Bücher, der das Gebäude von der Witwe des Architekten gekauft hat, nutzt es heute als Depot für kostbare Erstausgaben, die hinter Gittern wie im Gefängnis sitzen.

Zwei Stunden bin ich das Publikum in dieser doppelten Bereinigung des gelebten Lebens und in der eine beeindruckende Bibliothek anstelle von Menschen wohnt. Es ist seinem Lebenswerk, der Sammlung der Bücher, in einem Lebenswerk, die Suche nach dem idealen Haus. Das Ideal baut die Übersetzung einer elitären Vorstellung, die sich, statt der Niederungen des gewöhnlichen Lebens, wie Kochen, dem Ausscheiden der Nahrung oder der Reinigung des Körpers, Aufmerksamkeit zu widmen, allein auf das Höherstehende zu konzentrieren versucht. Es ist eine Antipode zur Frankfurter Küche, gebaut am Ende des Zwanzigsten Jahrhunderts im Niedergang des Rheinischen Kapitalismus. Durch die Performance des heutigen Besitzers wird mir bewusst, wie wichtig vielen Kriegskindern das Lebenswerk war. Für manche war das große Vorhaben wohl die Möglichkeit, mit ihrer Befangenheit zurechtzukommen.

40 Stunden später. Vorsichtig, fahre ich über das im Dunkel liegende Gelände des Krankenhauses. Es dauert, bis ich den richtigen Eingang finde. Die Akutambulanz hat eine weiße Tür ohne Klinke. Als ich auf die Klingel drücke, öffnet sie sich nicht. Es kommt nur eine Stimme durch die Gegensprechanlage. Nachdem ich mich erklärt hatte, hieß es, ich sollte draußen warten. Ich bin besorgt, da ich ihr versprochen habe, sofort zu ihr kommen. Nervös wartete ich auf einer Stuhlreihe. An drei der fünf Stühlen klebten A4 Blätter, auf denen Defekt stand. Kaum etwas in diesem Foyer war nicht kaputt. Verhuschte Gestalten schlendern vorbei, Schlaflose, die im Garten rauchen. Es ist schon nach Eins, als sich die Tür der Akutambulanz öffnet. Zwei Teenager in Begleitung ihrer Mutter, die nicht bleiben darf. Danach dauerte es eine Weile, bis ein Mann die Tür öffnete. Der Kahlgeschorene in einer schwarzen Jeansjacke kam direkt auf mich zu. Als er sich auf einen der defekten Stühle neben mich setzen wollte, sagte ich: “Vorsicht!” Er schlug vor, dass wir in einen Nebenraum gehen. Dort versuchte er, das Licht einzuschalten. Der erste Schalter reagierte nicht, um den zweiten war es nicht besser bestellt, der dritte Schalter entzündete eine zitternde Funzel. Ich sagte, dass Halbdunkel würde mich nicht stören, es sei doch mitten in der Nacht. Wir sind beide sehr müde. Zuerst erklärte er, keine Zeit zu haben. Vielleicht liege es am Wetter, dass alle Kollegen krank wären, außer ihm sei niemand da. Seine Diagnose klang nachvollziehbar. Er müsste sie hier behalten, habe aber kein Bett und könne auch keines “backen”. Er sagt, er hole sie jetzt, da ich nicht in die Geschlossene hinein dürfe. Ich hole den Wagen. Während ich wieder vor der Tür warte, musste ich lachen: Der Psychiater als Bäcker, der aus Teig Betten formt. Dann kommen die beiden heraus. Gegen zwei Uhr verlassen wir das Gelände des Krankenhauses und fahren durch die Nacht zu ihrem Haus.

Sich in Modellen zu bewegen, kann eine Möglichkeit sein, um zu überleben.

In diesem Moment sagt eine Stimme: Hitman has left the building.

Die Geschichte ist nicht zu Ende.